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Ab 11.11.2024 verhandeln die Staaten der Welt auf dem diesjährigen Klimagipfel in Aserbaidschan (kurz COP 29 und nicht zu verwechseln mit der gerade beendeten Artenschutzkonferenz in Kolumbien) über Maßnahmen zum Klimaschutz.

Die Ausrichtung in dem autoritären Petro-Staat ist ein Kompromiss und wirft bereits im Vorfeld viel Kritik auf. Trotz der Aussage des dortigen Energieministeriums „Wir glauben definitiv an die Mission 1,5 Grad“ glauben Skeptiker nicht an ein engagiertes Vorgehen des Landes zur Reduzierung der Öl- und Gasgewinnung. Und Druck auf das Land auszuüben, wagt im Westen bei der gegenwärtigen Abhängigkeit niemand.

Silke Beck von der TU München ist dennoch optimistisch. „Die Länder sind durch das Treffen einmal im Jahr gezwungen, eine Art Kassensturz bei den Emissionen und der Finanzierung zum Klimaschutz zu machen, öffentlich und transparent.“

Wo der Gipfel stattfinde, tue wenig zur Sache, so meint die Sozialwissenschaftlerin. Sie erinnert an vergangene Gipfel: So war die COP 2009 in Kopenhagen ein Flop, aber ausgerechnet im Ölstaat Dubai im letzten Jahr wurde erstmalig Einigkeit darüber erzielt, dass man von fossilen Energien wegkommen muss.

Das jetzige aserbaidschanische Zusammenkommen wird als wichtigstes nach Paris bezeichnet. In der Hauptstadt Baku müssen die Klimafinanzhilfen von bisher 100 Milliarden verzehnfacht werden, so die Experten, sonst seien die Paris-Ziele nicht zu erreichen. Alle, die den kritischen Zustand unseres Planeten sehen, dürfen hoffen, dass die zwei Wochen zu einer Einigung führen. Die Dringlichkeit ist durch die Katastrophen der letzten Monate nicht mehr wegzudiskutieren.

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