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Ohne Einigung zur finanziellen Ausstattung eines „globalen Biodiversitätsfonds“ ging am 2.11.2024 die 16. Artenschutzkonferenz in Kolumbien zu Ende, obwohl diese Geldmittel zum Erreichen der Ziele des 2022 beschlossenen Abkommens zum Schutz und zur Wiederherstellung der Natur dringend erforderlich sind.

Insbesondere die Länder des globalen Nordens machten keine ausreichenden Zusagen. Begrüßt wurde von Gruppen und Verbänden, dass Pharma-, Kosmetik-, oder Nahrungsmittelunter-nehmen, die von den Bauplänen (Gendaten) der Natur profitieren, in Zukunft Geld in einen Fonds einzahlen können, der dann artenreichen Ländern zugutekommen soll. Allerdings erfolgen diese Zahlungen auf freiwilliger Basis. Historisch bezeichnet der BUND, dass die Mitsprache indigener Völker und lokaler Gemeinschaften durch einen permanenten Ausschuss bei den UN gestärkt werden soll. Erfreulich ist auch die zukünftige Verzahnung des Biodiversitätsschutzes mit den UN- Wirtschaftssektoren. Außerdem wurde zum Schutz der Biodiversität in den Meeren ein Durchbruch erzielt und ein neuer Aktionsplan für Gesundheit und Biodiversität soll das Risiko künftiger Pandemien verringern.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke legte in Cali bereits den Entwurf der nationalen Biodiversitätsstrategie 2030 und damit den deutschen Umsetzungsplan vor, mit dem die Ziele des neuen UN-Naturabkommens erreicht werden sollen. „Die nationale Biodiversitätsstrategie muss jetzt zügig ins Kabinett und dort als Regierungsstrategie verabschiedet werden“, so die Ministerin. (Diverse Quellen)

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