Es erinnert daran, dass das Kreuz Jesu auf wunderbare Weise durch die Kaiserin Helena entdeckt werden konnte. Es wurde dann feieerlich in der neuen Grabeskirche (ostkirchlich: Auferstehungskirche) in Jerusalem öffentlich dargestellt, erhöht, zur Verehrung aufgestellt, und zwar an diesem Tag. Es ist das Zeichen der Gemeinschaft Jesu mit uns, das Zeichen unserer Erlösung.
Das erinnert uns an den Karfreitagsruf: Seht das Kreuz, an dem Herr gehangen, das Heil der Welt. Kommt lasset uns anbeten!
Das Kreuz war unter den Römern verachtet. Am Kreuz starben die Sklaven und alle, die nichts wert waren. Zu denen zählt sich Jesus, Sohn Gottes und Mensch. Es war ein grausamer langsamer Tod: Nackt am Kreuz hängen und langsam ersticken. Jesus hat durch seinen Tod am Kreuz die Gemeinschaft mit allen Erniedrigten und Gequälten geschlossen. Aber er ist auferstanden und lebt. Deshalb ist das Kreuz auch das Zeichen des Lebens und des Sieges über den Tod. Darum singen wir auch: „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben,im Kreuz ist Auferstehung.“
Das Kreuz wurde zum Zeichen des Bekenntnisses unter den Christen. Für viele wurde es auch ein Schmuckstück. An vielen Orten sind in der freien Natur Kreuze aufgestellt. Sie erinnern oft an ein Ereignis odersind einfach Zeichen des Glaubens in der Öffentlichkeit. Es ist gut, wenn beiuns Menscehn die Kreuze in der Flur pflegen und mit Blumen zieren. Als Kind wurde ich belehrt, am Kreuz vorbeigehen, die Mütze abzunehmen und Jesus zu begrüßen. Es ist immer gut vor einem Kreuz zu stehen und wenigstens kurz zu beten.
Das Kreuz möge auch bei uns Zeichen des Glaubens sein: Jesus ist bei uns im Tod und Leben.
Ich wünsche uns allen die Nähe Jesu des Gekreuzigten und Auferstandenen.
Ihr Karl Mödl, Pfr.i.R. mit dem Seelsorgeteam.