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… dass die Arbeit im Team von unserer Diözesanleitung immer wieder als besondere und neue Form der Pastoral angepriesen wird.

Seit ich meine Arbeit in der Pastoral begonnen habe, also ab dem Praktikum in einer Pfarrgemeinde, arbeite ich nur im Team mit Haupt- und Ehrenamtlichen zusammen. Ich kenne keine andere Form der seelsorglichen Arbeit und schätze sie sehr. Anders als im Team könnte ich mir mein Arbeit in der Gemeinde gar nicht vorstellen.

Was ist also daran neu oder besonders?

Natürlich gibt es auch Seelsorger/Seelsorgerinnen, die am liebsten nur für sich arbeiten. Für sie mag es stimmen, dass die Teamarbeit neu ist, wenn sie sich darauf einlassen.

Für die allermeisten unserer Kolleginnen und Kollegen ist die Arbeit im Team aber eine Selbstverständlichkeit.

Neu ist allerdings, dass die Teams durch die immer geringer werdende Anzahl von Seelsorgerinnen und Seelsorgern kleiner werden. So ist das Seelsorgeteam in unserer Pfarreiengemeinschaft Estenfeld von ehemals vier Personen auf zwei zusammen-geschrumpft. Andernorts ist dies ähnlich. Um dies zu kaschieren, Verzeihung, zu verbessern, bildet unserer Diözese einfach größere Pastorale Räume und hat damit wieder größere pastorale Teams geschaffen. Dort arbeiten zwar jetzt weniger Hauptamtliche in der Seelsorge, aber diese dürfen ja nun in allen Gemeinden des Pastoralen Raums wirken.

Was für eine wahnsinnige Neuerung!

Was für eine tolle neue Idee!

Alle Gemeinden jubeln über diese bahnbrechende Umgestaltung! Und wenn es zukünftig noch weniger Hauptamtliche in den Gemeinden, bzw. Pastoralen Räumen gibt, dann übernehmen sie einfach die freigewordenen Aufgaben mit. Sind doch alle ein Team! Sollten diese Teams in den Räumen einmal nur noch aus zwei Personen bestehen, kann die Diözesanleitung die verschiedenen Pastoralen Räume ja  zusammenlegen und - o Wunder - schon haben wir wieder neue, große Teams.

Oder sollte die römisch-katholische Kirche doch endlich umdenken und allen Gemeindegliedern das Priestertum, das jeder Glaubende mit der Taufe erhalten hat, zugestehen und auch im vollen Maße ausüben lassen?

Dies wäre dann wirklich eine tolle neue Teamarbeit!

Joachim Bayer, Pfarrer
Mitglied der Pfarrerinitiative Würzburg

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