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Im Naturgarten sollte für die Heilpflanze des Jahres, die Brennnessel, immer eine Ecke frei sein. Mehr als 50 heimische Schmetterlingsarten, wie zum Beispiel das Tagpfauenauge oder der Admiral tummeln sich gerne zwischen den Blättern und legen auf den Halmen ihre Eier ab.

Die schlüpfenden Raupen finden hier ausreichend energiereiche Nahrung und bleiben dann sogar dem Gemüsebeet fern. Außerdem stellen Brennnesseln eine hervorragende Grundlage für natürlichen Dünger dar und halten den Garten gesund. So wirkt eine aus Brennnesseln angesetzte Jauche zum Beispiel förderlich auf das Pflanzenwachstum und die Bildung der Pflanzenfarbstoffe – das Chlorophyll. Auch Regenwürmer lieben einen Boden, der mit einer Brennnesseljauche gedüngt wurde. Bei einem Befall mit Blattläusen und anderen Schädlingen im Gemüsegarten kann ein Brennnesselsud Wunder wirken.

Jetzt im Herbst hängen die langen Rispen an den weiblichen Pflanzen. Mit Handschuhen abgestreift, kann man mit den kleinen Kraftpaketen Müsli, Salate und Suppen aufpeppen. Sie wirken allgemein kräftigend und werden äußerlich aufgetragen bei Hautleiden. Getrocknet lassen sich die Samen für die Winterzeit gut in Gläsern aufbewahren. 

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