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Kaum etwas lässt uns den Frühling mehr erahnen als das Zwitschern der Vögel. Schon Ende Januar beginnen Blau- und Kohlmeise mit ihrem Gesang, aber auch Grünfinken und Stare sind schon dabei. Im Februar kommen dann Amsel, Singdrossel, Rotkehlchen, Goldammer, Stieglitz und Zaunkönig dazu.

Der Hausrotschwanz, die Mönchsgrasmücke und der Buchfink melden sich im März und im April hört man dann das ganze Konzert mit Gartenrotschwanz, Kuckuck und Rauchschwalbe. Es sind die Männchen, die im Frühjahr mit ihrem durchdringlichen Gesang imponieren wollen. Schon über eine Stunde vor Sonnenaufgang unterbrechen Rotschwänzchen die Nachtstille. Im Minutentakt nimmt die Vielfalt zu. Kurz vor Ende der Dämmerung leistet auch der Buchfink noch seinen Beitrag. Damit die Weibchen die Rufe auch klar wahrnehmen, trällern die Vögel zeitversetzt. 

Wenn die Paarung abgeschlossen und die Brut geschlüpft ist, hört der Gesang auf, spätestens im Juli kehrt Stille ein. Erst im Herbst machen sich die Zugvögel singend auf die Reise und auch die neuen Reviere werden singend verteidigt. Und welche Rolle spielen die Weibchen? Sie singen auch, aber leiser, seltener und ihr Zwitschern dient nicht der Fortpflanzung.

Insgesamt ist das morgendliche Singen leider zurückgegangen - in der Stadt und auf dem Land. Die Vögel singen leiser und monotoner und die Klangvielfalt nimmt ab, weil es einige Populationen gar nicht mehr gibt. (Diverse Quellen)

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