In Anlehnung an das bekannte „Runner´s High“, vom Joggen oder intensiven Sport als Gefühl der Euphorie und Leichtigkeit bekannt, haben Studien ergeben, dass sich auch durch aktives Helfen ein Gefühl der Begeisterung und gesteigerten Energie einstellt, gefolgt von Ruhe und Gelassenheit. „Es macht glücklicher, daran zu arbeiten, andere glücklich zu machen, als zu versuchen, sich selbst glücklich zu machen“, sagt Judith Mangelsdorf von der Deutschen Gesellschaft für Positive Psychologie.
Nach Glück zu streben, erklärt die psychologische Forschung als ein großes Missverständnis, vielmehr sei Glück das Nebenprodukt eines guten erfüllten Lebens. Man weiß, dass ehrenamtliches Engagement Vorteile für die physische und psychische Gesundheit bringt, eine höhere Lebenszufriedenheit und das Erleben von Sinnerfüllung. Begründet liegt das Phänomen in unserer Evolutionsgeschichte, denn es war die Veranlagung zu sozialer Verantwortung, die das menschliche Überleben über Jahrtausende hinweg gesichert hat.
Die Weihnachtszeit mit ihrer Botschaft von Liebe und Frieden mag ein Anstoß dafür sein, nicht nur den Geldbeutel zu öffnen, sondern auch über Liebesdienste in der Familie und Nachbarschaft und für unsere Umwelt nachzudenken. Denn, auch das ist bekannt, direkten Dank zu bekommen oder Auswirkungen guter Taten zu spüren, steigert den positiven Effekt. (aus Was ?/! tun 2023/24 des Zeitverlags)