Stadt und Landkreis Aschaffenburg sowie die Landkreise Miltenberg und Mainspessart bemühen sich schon länger um eine Anerkennung als UNESCO- Biospärenregion.
Im November 2023 stellten zwei unabhängige Institute eine Machbarkeitsstudie vor, auf vier Kriterien beruhend. Als Erstes geht es um die Schaffung von Kernzonen (3% der Fläche für Natur ohne menschl. Einfluss), Pflegezonen (20% zur Erhaltung und Pflege von Ökosystemen) und Entwicklungszonen (50% für umwelt-, natur- und sozialverträgliche Nutzungsformen). Des Weiteren müssen für das UNESCO-Prädikat die Organisationsstrukturen vorhanden sein. Das dritte Kriterium befragt die Akzeptanz der Bevölkerung und als letztes stehen die Entwicklungsmöglichkeiten der Region auf dem Prüfstand. Die Studie kommt durchweg zu positiven Ergebnissen. Sollte sich, so die Studie, die Region für ein Biosphärenreservat Spessart aussprechen, wird empfohlen, Alleinstellungsmerkmale zu schärfen, Zonen zu finden, Holzrechte zu prüfen und die breite Bevölkerung zu überzeugen.
Inzwischen stehen schon diverse Verbände hinter dem Vorhaben. Ein 10-Punkte-Plan listet die Perspektiven für die Region auf: Zukünftige Herausforderungen wie Klimawandel usw. meistern: regionale Identität stärken; Wasser, Luft und Boden schonen und nachhaltig nutzen; Regionalprodukte vermarkten; Forschung und Bildung fördern; CO2-reduziert wirtschaften; Lebensqualität erhöhen; ca. 1700 Tier- und Pflanzenarten erhalten; Sanften Tourismus fördern; Fachkräfte anziehen;