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Ende April verhandelten im kanadischen Ottawa zum 4. Mal Delegierte aus den 193 UN-Mitgliedsstaaten, Vertreter:innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft über ein globales Abkommen, mit dem der Plastikverschmutzung bis 2040 ein Ende gesetzt werden kann.

Im November 2024 soll es in Korea verabschiedet werden. Die EU plädiert dabei für das ehrgeizige Ziel, den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen zu berücksichtigen – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und den Gebrauch bis hin zur Entsorgung.

Wie dringend eine solche Vereinbarung ist, zeigen jüngste Studien, die darauf hinweisen, dass nicht nur einige Gebiete, sondern das gesamte Ökosystem Ozean durch Plastikmüll und Mikroplastik gefährdet ist.

Melanie Bergmann vom Alfred-Wegener-Institut und eine der Wissenschaftlerinnen in Ottawa, sieht besonders durch den Widerstand der petrochemischen Industrie noch viele Hürden bis zu einer Einigung. Sie freut sich aber auch über den zunehmenden Einfluss der wissenschaftlichen Erkenntnisse bei den Gesprächen und hofft am Ende des Jahres auf einen „Global Plastics Treaty, der die Biosphäre des ganzen Planeten schützt.“ (Recherche AWI, Mai 2024)

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