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Trotzdem wir in unserer Region einen eher kühlen Sommer erleben, kommen in vielen Regionen der Welt auch in diesem Jahr Menschen durch die zunehmenden Hitzewellen zu Tode.

Bereits ab 40°, so die Forschung, werden die Eiweiße im Körper geschädigt und das Herz muss schneller Blut durch den Kreislauf pumpen, um die Schweißproduktion für die Verdunstungskühle anzukurbeln.

Eine besondere Gefahr stellt Hitze für unser Gehirn dar. So können schon einige Stunden Aufenthalt bei 38° hitzestressbedingte Entzündungen hervorrufen, Nervenimpulse verlangsamen und Hirngewebe absterben lassen. Und auch unser Denkvermögen und unser Wohlbefinden leiden. Entscheidungen fallen schwerer, die Merkfähigkeit lässt nach.

„Wir müssen uns mit dem Schutz des Gehirns beschäftigen“, sagt die Biopsychologin Dorothea Metzen. Städte brauchen mehr schattenspendende Bäume. Klimaanlagen und gekühlte Schutzräume bringen zwar auch Entlastung, verbrauchen auf der anderen Seite aber Energie und schüren soziale Ungerechtigkeiten.

Die Folgen des Klimawandels werden immer komplexer und fordern uns auf, vorsorglich zu handeln. Durch Energieeinsparung, Konsumverzicht, Vermeidung fossiler Energieträger und Investitionen in energetische Sanierung kann jede(r) dazu beitragen, die Erwärmung der Erde so niedrig wie möglich zu halten (nach ZEIT 32/2024).

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