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Unter dem Titel kommt der Journalist U.J. Heuser in seinem Beitrag zu der Erkenntnis, dass umweltfreundliches Handeln zu beiträgt, sich glücklich zu fühlen. Er greift damit die momentane Müdigkeit vieler Menschen auf, sich mit der Klimakrise zu beschäftigen.

Umwelt scheint zum Verliererthema geworden zu sein – politisch und gesellschaftlich. Weniger Fleisch grillen? Tempolimit akzeptieren? Fossile Heizungen austauschen? Solche Forderungen lösen oft trotzige Abwehr aus, so Heuser.

Die Beobachtung aber zeigt, dass Menschen, die freiwillig das Auto stehen lassen, sich fleischlos ernähren, ihre Bildschirmzeit reduzieren oder sonstigen Verzicht leisten, gesünder, ausgeglichener und zufriedener werden.

Rund 15% der Bundesbürger entsagen freiwillig auf klima- und umweltschädigenden Konsum und achten auf klimafreundliches Handeln. Es dient also durchaus dem Streben nach persönlichem Glück, umweltbewusst zu leben. Schon, Plastik vom Weg aufzusammeln, den Garten verwildern zu lassen oder ein altes Gerät zu recyclen, vermittelt für den Einzelnen große Freude, haben Forscher mit dem 2023 aufgesetzten „Big Joy Project“ herausgefunden.

Die Studien zeigen auch, dass reaktionäres Vorgehen, sich also bewusst dagegen zu stellen, zu Anspannung und Gereiztheit führt und das unbewusste Gefühl, zur Zerstörung beizutragen, die Ohnmacht verstärkt.

„Natürlich ist es schwer und entmutigend, die Welt ehrenamtlich retten zu wollen, solange sie andere hauptamtlich zerstören“, sagt Eckart von Hirschhausen, aber auch er bezeichnet als „Gegengift“, selbst wirksam zu werden. Hirschhausen nennt es „Klimaglück“, nach dem Grundsatz zu leben: „Ich gebe mein Bestes und viele, die ich kenne, auch.“ Und er mahnt vor dem Irrtum, das Thema Klimakrise einer Generation, einer Partei oder einer Firma zuzuschieben. Im Gegenteil: Jeder von uns trägt dazu bei, dass Leben auf dieser Erde möglich ist und bleibt. (nach ZEIT 29/2024)

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