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„Es gibt keinen Ort, an dem wir uns wohler fühlen als in Wald und Natur“, sagt der Japaner Y. Miyazaki, Vater des „Waldbadens“ und erklärt es damit, dass wir bis vor 100 Jahren die meiste Zeit im Freien verbracht haben.

Sämtliche Körperfunktionen seien auf ein Leben in der Natur ausgelegt.

Nun haben zwei britische Umweltwissenschaftler untersucht, wie sich Zeit im Grünen auf unsere Gesundheit auswirkt. Dazu haben sie Daten aus über 20 Ländern von mehr als 290 Millionen Menschen ausgewertet.

Danach traten bei Menschen, die regelmäßig an die frische Luft gehen, seltener Diabetes Typ II und Herz-Kreislauf-Krankheiten auf. Außerdem standen sie weniger unter Stress und konnten besser schlafen.

Schon um das Jahr 1800 sprachen Londoner Organisationen von Parks als »Lungen« der Stadt“ und setzten sich für ihren Ausbau und Erhalt ein. Zu Recht, denn schon eine geringe Dosis »Natur« oder »Grün« wirkt.

Träumen wir also einen Moment und stellen uns vor, dass die wissenschaftlichen Ergebnisse zur medizinischen Wirkung von Wald und Natur dafür sorgen werden, dass wir demnächst auch Waldbäder verschrieben bekommen, dass Städte so geplant werden, dass wir alle 500 Meter auf eine Grünfläche treffen, jede Straße von Bäumen gesäumt ist, Gebäude mit großen Fenstern verpflichtend sind und die obligatorische »Im-Gras-Liegen-Pause« auf dem Stunden- oder Arbeitsplan steht. Bis dahin sorgen kleine Morgen- oder Abendspaziergänge im Grünen für mehr Gesundheit und Zufriedenheit.

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