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Fast 2 Wochen wird auf der 16. Weltbiodiversitätskonferenz in Kolumbien (kurz: COP16) derzeit über Naturschutz und Artensterben diskutiert und auf die Umsetzung des Artenschutzabkommens von Montreal vor 2 Jahren geschaut.

Die Länder verpflichteten sich damals, dass mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresfläche bis 2030 unter effektiven Schutz gestellt werden. Wir alle wissen, dass die Zeit drängt. Pro Tag sterben 150 Arten aus, 1/3 der Mangroven ist abgeholzt, die Hälfte der Korallenriffe ist tot und jeden Tag verliert die Welt Regenwald in der Größe von Paris.

Einige afrikanische Staaten machen uns vor, wie diese Mammutaufgabe gelingen kann. Grenzübergreifend zieht sich von Namibia, Sambia, Angola, Botswana bis nach Simbabwe ein Gebiet (kurz KAZA) von 520000 Quadratkilometern mit 35 Nationalparks sowie Forstreservaten. Insbesondere Deutschland hat durch Fördergelder das Projekt ermöglicht. Moses Sinchembe, Wildtier- und Tourismusexperte und Manager der Schutzregion Botswana (CECT), erklärt, wie es möglich ist, die Akzeptanz der Bevölkerung zu gewinnen, die durch die langsame Verwilderung des Areals auch Nachteile wie Ernteverluste ertragen muss. „Verbrauchende und nichtverbrauchende Natur müssen sich ergänzen.“ Er betont, dass die Hoheit des Gebietes bei den lokalen Gemeinschaften liegen muss. So haben die Bauern direkte Ansprechpartner und können durch Tierärzte und Berater unterstützt werden. Außerdem ist der Trust der größte Arbeitgeber der Region. Sinchembe erinnert an eine alte Mahnung: “Wenn Du Acht hast auf deine Umwelt, wird sie auch auf dich achtgeben.“ Und er weiß, dass mit dieser Einstellung des Für- und Miteinander die Menschen toleranter der Ansiedlung von Wildtieren gegenüber werden. (ZEIT 44/2024)

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