Nicht gerade eine frohe Botschaft, die vergangenen Sonntag von Jesus zu hören war. Aber die Worte sprechen wohl eine traurige Wahrheit aus. Tief aus unserem Inneren heraus sind wir in der Lage, Böses zu denken und diese schlechten Gedanken auch an andere weiterzugeben. Mal als kleine fiese Stichelei. Mal als als bewusst gestreute Lüge. Oder auch als herausgebrüllter Hass. Mich zieht das runter.
Die biblische Fortsetzung am kommenden Sonntag wirkt ungleich heilsamer und frohmachender: Jesus wendet sich ganz behutsam einem Taubstummen zu, berührt sein Ohren und seine Zunge. Wohltuend, öffnend, heilend. Das streichelt mein Vertrauen wieder wach, dass Arglosigkeit, Wohlwollen und Herzensgüte nicht untergehen werden. Nicht in mir. Nicht um mich herum. Und auch nicht auf Deutschlands Straßen.
„Effata! Öffne dich!“
Mit einem nachdenklichen Gruß aus dem Team der Seelsorger,
Richard Rosenberger,Pastoraler Mitarbeiter
