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03.03.2019 - 8. Sonntag im Jahreskreis –

In dieser Woche sind viele Menschen fröhlich beisammen, es ist der Höhepunkt des Faschings. Überall sind Narren unterwegs, es gibt Veranstaltungen mit viel Witz und guter Laune. Witz und Humor gehören zum Menschen dazu, es macht ihn locker. Manche wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass ein lachendes Gesicht weniger Muskeln anstrengt als ein ernstes oder gar wütendes Gesicht.

Für uns Christen geht es darum: Dürfen wir fröhlich sein? Was würde Jesus dazu sagen? Ich glaube, wenn wir die Bibel genau anschauen, dann können wir feststellen, dass Jesus kein finsterer Mensch war, auch, wenn er manchmal ernst sein musste.

Jesu Gegner schimpften über ihn: Er ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder. Also konnte Jesus fröhlich tafeln, vor allem mit denen, die die Guten nicht so gern hatten. Sein erstes Wunder wirkt Jesus auf einer Hochzeit und beschenkt das Brautpaar mit ganz viel gutem Wein, von dem sie mindestens ein Jahr leben konnten. Der Wein ist in der Bibel immer ein Zeichen der Freude. Also schenkt Jesus viel Freude.

Im Evangelium könnte seine Geschichte mit ein wenig Augenzwinkern gesehen werden: Den Balken im eigenen Auge siehst du nicht, wohl aber den Splitter im Auge des Bruders. Schau, dass du ein guter Baum bist, damit du gute Früchte bringen kannst.

Jemand fragte einmal: Hat Jesus gelacht? Ich glaube schon, dass er gelacht hat, besonders, wenn seine Jünger ihn gar nicht verstehen wollten. Er war ein froher Mensch, der die Vögel und Blumen liebte. Ich denke wir Christen haben Grund froh zu sein, denn wir haben als Ziel das Leben und die Erfahrung für immer geliebt zu sein.

Ich wünsche uns eine fröhliche Zeit, ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam

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