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08.11.2020 - 32. Sonntag im Jahreskreis - In unserm  Glaubensbekenntnis beten wir im letzten Satz: Ich glaube an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

Meinen wir das wirklich? Der Glaube an die Auferstehung und das ewige Leben ist noch nie leicht gewesen. Auch heute sagen Umfragen, auch unter Christen, dass die Auferstehung schwer zu glauben ist. Viele sagen: es ist noch niemand zurückgekommen.

Doch Jesus ist mit uns gestorben und er ist auferstanden als Lebender, das haben viele bezeugt: wir haben ihn gesehen.

Wenn wir die Geschichte der Menschheit anschauen, dann gibt es viele Zeugnisse aus  der Archäologie, dass die Menschen irgendeine Sehnsucht nach einem Leben nach dem Tode haben.

Wir Christen glauben eigentlich: Unser irdisches Leben ist nicht alles, es gibt ein Leben nach dem Tod mit und bei Jesus.

Der heilige Paulus schreibt seinen Thessalonichern, sie sollen nicht trauern wie die, die keine Hoffnung haben. Jesus ist gestorben und auferstanden und ihr werdet mit ihm auferstehen.

Auch das Eveangelium des Sonntags ist eine Geschichte, die vom ewigen Leben handelt. Es geht um das Warten auf die Hochzeit, also ein Bild der Freude. Die klugen jungen Frauen sind bereit, auch wenn der Bräutigam dann kommt, wenn alle schlafen und ihn niemand erwartet.

Wir leben heute in einer Gesellschaft, wo die meisten so tun, als ob das irdische Leben ewig wäre. Deshalb möglichst gesund, jung und stark sein.

Aber wir Christen müssen auf den Wert und die Würde der Schwachen und Kranken schauen.

Die jetzige Zeit gibt uns einen Hinweis darauf: Das irdische Leben ist nicht alles.

Der Himmel beginnt aber bereits hier, wenn wir einander Liebe schenken und diese Liebe setzt sich fort in der Ewigkeit.

Ich wünsche uns allen, dass wir uns von der Liebe Jesu für unsern Alltag beschenken lassen und die Sehnsucht nach dem ewigen Leben in uns tragen.

Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam

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