28.02.2021 - 2. Fastensonntag - Welche Bedeutung kann ich einer Fastenzeit geben, die ja sowieso schon in eine Zeit umfassenden Verzichtes eingebettet ist?
In der großen Flut digitaler Nachrichten und Fundstücke erreichte mich kürzlich einen Videoclip, der von einem schottischen Postboten berichtet. Nathan Evans löste mit dem alten Seemannslied „Wellerman“ eine beeindruckende Resonanz in den sozialen Medien aus. Immer mehr Menschen stimmten und stimmen in seinen rhythmischen Gesang ein, so dass eine weltweite Wellenbewegung entstand. Das Lied handelt von einer Schiffsbesatzung, die auf das Kommen eines Versorgungsschiffes hofft. Unter anderem werden Tee, Zucker und Rum sehnsüchtig erwartet.
Auf diesem Hintergrund stelle ich meine Eingangsfrage noch einmal neu:
Von welcher Hoffnung möchte ich in dieser Fastenzeit ein Lied singen? Wie kann ich mein Bedürfnis einbetten, das sich nach Erlösung von der Eintönigkeit sehnt?
Ich habe mir vorgenommen, meine Fastenzeit zu einer „Suchzeit“ zu machen. Dazu will ich meine Sinne für Wesentliches schärfen, das ich nach der Pandemie ganz neu und intensiv verkosten darf. Zugleich will ich auf alles achten, was mich bereits während der Pandemie belebt und bereichert.
Wenn Sie mitmachen wollen, dann starten Sie auf Google mit den Begriffen SWR2 & Seashanty.
Mit schönen Grüßen in Ihre Fastenzeit hinein,
Richard Rosenberger (Pastoraler Mitarbeiter)