02.10.2022 - 27. Sonntag im Jahreskreis - 10 % der Christinnen und Christen gehen bei uns - mehr oder weniger regelmäßig - in den Gottesdienst. Ob Ihnen die liebevoll gestalteten „Erntedankaltäre“ ein Anlass bieten, um mal wieder vorbeizuschauen?
Sich wenigstens gelegentlich auf die Kirchengemeinschaft im Dorf einzulassen, ist nach meiner Überzeugung wichtig. Wichtig, um auf einer tieferen Ebene in Verbindung zu bleiben. Wichtig, um das Miteinander zu stärken und am Guten auszurichten.
Für die Zukunft des Christentums in unserer Gesellschaft wird es aber außerdem entscheidend sein, was an den Küchentischen und in den Wohnzimmern unserer Häuser geschieht. „Hauskirche“ war die Organisationsform des Urchristentums. Das lief (fast) ohne Amtsträger und ohne Verwaltungsstrukturen.
Hier ein Impuls und ein Segensgebet zum Erntedank. Für Ihre „Hauskirche“?
Am ersten Sonntag im Oktober feiern wir Christen das Erntedankfest. Wir wollen Gott Danke sagen für seine Schöpfung und für die Gaben der Natur. Gerade in diesem Jahr ist uns aber besonders bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir genug zu essen haben. Im Sommer hat es viel zu wenig geregnet. Auf den Feldern und in unseren Gärten war vieles dürr und braun. Außerdem werden die Lebensmittel durch den Krieg gegen die Ukraine immer teurer. Trotzdem geht es uns hier in Deutschland noch gut. Wir müssen keinen Hunger leiden. Es gibt vieles, wofür wir dankbar sein können. → Wir erzählen uns, wofür wir heute besonders Danke sagen wollen.
Gott, segne uns und behüte uns und die ganze Erde. Schenke uns offene Augen für deine gute Schöpfung. Lass uns dankbar sein für alles, was du uns schenkst. Gib uns Kraft und Fantasie, die Schöpfung zu schützen und zu bewahren. Dazu segne uns heute und alle Tage + der Vater, der Sohn und der Heilige Geist! Amen.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Team Ihrer Seelsorger,
Richard Rosenberger (Pastoraler Mitarbeiter)