19.03.2023 - 4. Fastensonntag - Schon in der ganz frühen Kirche gab es Streit darum, wie es im Sinne Jesu weitergehen soll. So wird vom „Apostelkonzil“ berichtet, in dem sich Paulus und Petrus mit ihren Leuten auseinander- und zusammensetzten. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das „petrinische Modell“ durchgesetzt. Das hierarchische Amt hat das Sagen.
Der „Synodale Weg“ der katholischen Kirche Deutschlands weckte in den letzten Jahren Hoffnungen, es könnte anders werden: Offener. Dialogischer. Demokratischer. Gleichberechtigter. Diese Hoffnungen bleiben jetzt wohl enttäuscht auf der Strecke. Trippelschritte statt überfälliger Reformen. Mehr haben die Macht der Bischöfe und die Angst vor Rom anscheinend nicht zugelassen.
So führt uns - nach der „Würzburger Synode“ in den Siebzigern - nun auch dieser Weg nicht auf gesellschaftliche Augenhöhe. Weiter bleiben Frauen vom Amt ausgeschlossen. Weiter entscheiden die kirchlichen Machthaber selber, was und wie viel sie das Volk mitbestimmen lassen.
Was bleibt denen, die bleiben?
- Vor Ort Freiräume schaffen und absichern.
- Echte Mitwirkung und Teilhabe der Engagierten praktizieren.
- Mehr „paulinisch“ denken und die Gemeinden an der Basis ermächtigen.
Mit Grüßen aus dem Team Ihrer Seelsorger,
Richard Rosenberger