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19.11.2023 - 33. Sonntag im Jahreskreis - Am kommenden Sonntag wird in ganz Deutschland der Volkstrauertag begangen. Es wird erinnert an die beiden großen Kriege, an alle Opfer, auch an die Opfer der Gewalt in unserm Land. Es ist schlimm, wenn ein ganzes Volk ausgerottet werden soll, weil diese Menschen verachtet und als minderwertig gelten.

Jeder Krieg bringt viel Leid, es dürfte ihn gar nicht geben. Das wurde in der Vergangenheit oft nicht gesehen. Zum Beispiel stand auf dem Sterbebild meines Vaters: den Heldentod für das Vaterland hat erlitten. Ich finde diesen Satz unmöglich, das Leid wird einfach verleugnet. Jeder Krieg bringt furchtbares Leid auch für die Angehörigen. Ich kann mich hineinfühlen in die Kinder in der Ukraine und im Nahen Osten, die keinen Vater mehr haben oder wie ich einen Vater nicht einmal erlebt haben. Vielen Frauen geht es wie meiner Mutter, als sie den Tod des Gatten vernommen haben. Ich kann mich hineinfühlen in die Ängste, wenn die Sirene geht und wir in den Keller gingen und den Rosenkranz beteten.

Ich finde eine gute Aktion des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge, wenn Jugendliche aus vielen Ländern gemeinsam auf Kriegsgräberfriedhöfen arbeiten.

Krieg hat seinen Ursprung im Hass. Es ist traurig, wenn auch bei uns Hass verbreitet wird, besonders in den sogenannten sozialen Medien.

Am kommenden Sonntag feiern wir auch das Fest der heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie war eine liebevolle Frau, voll tiefer Liebe zu ihrem Mann, voll tiefer Liebe zu den Armen und Kranken, voll tiefer Liebe zu Jesus.

Liebe ist das wirksamste Mittel gegen Hass. Wir brauchen ein großes Netzwerk von tiefer Liebe.

Ich wünsche uns allen, dass wir Fortschritte in der Liebe machen.
Ihr Karl Mödl, Pfr.i.R. mit dem Seelsorgeteam.

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