23.06.2024 - 12. Sonntag im Jahreskreis - Die Sonne steht in diesen Tagen zur Mittagszeit für einen Moment exakt im 90-Grad-Winkel zu uns. Daran knüpft mein „juniPsalm“ an:
wenn frühmorgens neue Sonne
in mein Gesicht ihr Leuchten gießt
selbst durch Wolkenwand und Regenschleier
ihre Kraft verheißt wie eh und je
sich hin zum höchsten Stand erhebt
zu Mittag senkrecht über mir
dann flüstert sie mir deutlich zu
erhebe dich in ganzer Würde
nimm wahr dass du berufen bist
nicht zum Krümmen sondern Lieben
lass dich nicht beugen
denk nicht zu klein
vertrau auf Gott den treuen Grund
die Tiefe deiner Sehnsucht
der dich begleitet durch die Tage
auf uns wartet einst am Ende
Bei der Gelegenheit in persönlicher Sache: Den biografischen Zenit habe ich gründlich überschritten. Was mich nicht darin hindert, ein ganzheitliches Leben führen zu wollen. Seit eineinhalb Jahren schon bin ich auf dem Papier in Altersteilzeit. Deshalb wundert sich vielleicht mancher, dass ich hiermit nochmals ankündige, jetzt nur noch mit halber ganzer Kraft als Pastoraler Mitarbeiter da zu sein. Das „eigentlich“ soll zu einem „tatsächlich“ werden. Ich werde das bei meiner persönlichen Mitsommernacht mit den Firmlingen bestärkend ins Feuer legen.
Woraufhin werden Sie ihren Zenit überschreiten, um mehr in die Balance des Lebens zu kommen?
Richard Rosenberger, Pastoraler Mitarbeiter