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30.06.2024 - 13. Sonntag im Jahreskreis - In dieser Woche feiern wir das Fest der Apostel Petrus und Paulus. Petrus ist ein einfacher Fischer aus Galiläa. Ihn beruft Jesus zu seinen Freunden. Er ist sehr eifrig, aber er verleugnet auch Jesus aus Angst, dann bereut er. Vom Heiligen Geist gestärkt verkündet er die Auferstehung Jesu.

Paulus hat zwei Namen: Als gläubiger Jude heißt er Saul. Er ist aber auch römischer Bürger und hat den griechischen Namen Paulus. Er gehört der besonders frommen Gruppe der Pharisäer an. Aber Jesus selber bekehrt ihn. Er spricht die griechische gemeinsame Sprache des römischen Reiches, die Koine.

Die erste Gruppe der Freunde Jesu sind Juden, wie Jesus auch.

Aber Petrus wird von Gott besonders belehrt, auch die Heiden sollen die Botschaft Jesu hören.

Er predigt vor dem römischen Hauptmann Cornelius und seiner Familie und wundert sich, dass der Heilige Geist auf diese Heiden herabkommt. Aber später wird er rückfällig und will vor allem zu den Juden sprechen.

Paulus aber sieht sich als Verkünder der Botschaft Jesu für alle Menschen im römische Reich. Das ist die Zukunft der Kirche.

Lange Zeit pflegte die Kirche die Tradition, aber verweigert die ersten Anfänge. Die Pflege der Tradition war oft sehr Angst besessen. Viele Befürworter der Tradition heute sind meist auch sehr von Angst besessen, weil vieles wegfällt. Sie haben Angst vor der Zukunft. Erst das zweite vatikanische Konzil hat den Weg in die Zukunft versucht. Es war eine Zeit großer Hoffnung, auch für mich. Das Konzil wollte auch eine Rückbesinnung auf die allerersten Anfänge.

Papst Johannes XXIII belehrt uns: Macht die Fenster weit auf, lasst frische Luft herein.

Wir brauchen wohl beides, Tradition und Zukunft, vor allem für die Botschaft Jesu, für die Menschen von heute.

Die Bibel führt uns zu Jesus, das wünsche ich uns allen.

Ihr Karl Mödl Pfr. i. R. mit der Gemeinschaft der Seelsorger

 

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