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07.07.2024 - 14. Sonntag im Jahreskreis - Ja, tatsächlich: Nach dem Johannistag am 24. Juni - nicht zufällig in Nähe der Sommersonnwende platziert - ist es näher zur kommenden Weihnacht, als die letzte vorbei ist.

Deshalb hat es durchaus gepasst, dass die Ehrenamtlichen unserer Pfarreingemeinschaft vergangenen Samstag endlich ihr Weihnachtsgeschenk einlösen konnten. 100 Menschen kamen sommerlich gestimmt im Johannesberger Pfarrhof zusammen, um sich u.a. an Belgischen Pommes statt Krippenstroh zu erfreuen. Das war so unkompliziert und leicht! So muss sich freiwilliges Engagement anfühlen, damit es gut tut. Nicht nur der Gesellschaft, sondern auch sich selbst.

Kommendes Wochenende feiert unsere Diözese „Kiliani“. Vor 1300 Jahren haben der Heilige Kilian und seine Gefährten die Frohe Botschaft von Jesus Christus in unsere Gegend gebracht. Dieses Jahr lautet das Motto - ebenfalls mitten im Sommer schon mit weihnachtlichem Anklang: „Wir haben seinen Stern aufgehen sehn!“.

Letzten Freitag konnten 33 Firmlinge mit ihren Familien mit dem neuen Weihbischof Paul Reder einen Glaubenszeugen kennen lernen, der in heutiger Zeit ein bisschen was von dem aufscheinen lassen möchte, was Kilian, Kolonat & Totnan begonnen haben. Ich fand es höchst aufschlussreich, wie schnell sich bei der Festgemeinde ihm gegenüber Wohlwollen herausbildete. Wie hat er das vom ersten Moment an geschafft? Vielleicht, in dem er in keiner Sekunde spürbar werden ließ, dass er selbst der Star (= Stern) sein will. Keine einzige Allüre. Kein amtliches Gehabe. Sanfte Stimme. Bescheidenes Auftreten. Liebevolles Sprechen von Jesus und dem Geist, der uns gegenwärtig mit ihm vernetzen kann. Das hat auch mir gut getan, der manchmal täglich Würzburg, das Ordinariat, die kirchliche Obrigkeit als bürokratisch-fordernd und wenig unterstützend erlebt. Das war fast schon wie Weihnachten für mich :).

Richard Rosenberger,
Pastoraler Mitarbeiter

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