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22.09.2024 - 25. Sonntag im Jahreskreis - In meiner Kindheit lernte ich den Satz: Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, das ist der schönste Lebenslauf.

Viele Komponisten schrieben als Überschrift über ihre Werke: Cum Deo = mit Gott. Anton Bruckner schrieb über alle seine Werke: dem lieben Gott gewidmet. Ich habe mit Kindern das Gebet gelernt und gesungen: Wo ich gehe, wo ich stehe, bist du lieber Gott bei mir; wenn ich dich auch niemals sehe, weiß ich sicher, du bist hier. All das erinnert daran: Habe ich eine tiefe Beziehung zu Gott, zu Jesus?

Die biblischen Texte des kommenden Sonntags erinnern daran. Das gilt schon im ersten Testament. Als Josua, der Nachfolger des Mose und Anführer des Gottesvolkes Israel mit seinem Volk in der neuen Heimat sicher wohnen konnte, stellte er dem ganzen Volk die Frage: Wollt ihr wirklich mit eurem Bundesgott Jahwe leben? Ich und meine Familie, wir tun es. Was wollt ihr? Das Volk antwortete: Wir wollen keinen andern Göttern dienen, wir wollen für unsern Bundesgott leben, der uns aus der Knechtschaft in Ägypten befreit hat und der uns jetzt eine neue Heimat geschenkt hat.

Im Evangelium spricht Jesus davon, sich für ihn fest zu entscheiden. Einige Jünger waren von ihm enttäuscht und wollten weg von ihm. Jesus stellt sie vor die Entscheidung: Wollt ihr gehen oder bleiben? Petrus sagt im Namen aller: Zu wem sollen wir gehen? Du allein hast Worte des Lebens.

Das heißt: wir gehören zu dir, weil du uns liebst.

Für uns heißt das: Habe ich eine tiefe Beziehung zu Jesus, gehört ihm wirklich mein ganzes Herz?

Was sagt Jesus zu dem, was ich jetzt tue oder sage?

Ich wünsche uns allen, dass in uns eine tiefe Beziehung zu Jesus wächst.
Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam

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