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03.02.2019 - 4. Sonntag im Jahreskreis –

Am kommenden Wochenende feiern wir das Fest „Darstellung des Herrn“: Es ist das letzte weihnachtliche Fest. Im Mittelpunkt steht Jesus als Kind, das von den Eltern in den Tempel gebracht wird.

Jesus, als Kind, begegnet den alten Menschen seines Volkes: Simeon und Hanna. Der große Retter zeigt sich als schwaches kleines Kind. Er ist wie ein Licht, das menschliches Dunkel erleuchtet. So sagt es der alte Simeon.

Deshalb werden an diesem Tag die Kerzen für die Gottesdienste des Jahres gesegnet. In meiner Kindheit erlebte ich eine Prozession mit Lichtern. Von daher kam auch der alte Name Lichtmess. Bis zur Erneuerung der Liturgie galt es im lateinischen Bereich der Kirche als Marienfest zur Erinnerung daran, dass nach alter Anschauung eine Frau nach der Geburt eines Kindes als unrein galt und dies mit dem Gang in den Tempel beendet wurde. Aber mit Recht ist es ein Fest Jesu: Jesus, das Licht für alle Menschen.

In der Ostkirche war es schon immer ein Fest Jesu.

Nach alter Überlieferung bei uns, war es für viele ein Lichttag, ein Tag der Befreiung. Die abhängigen Dienstboten, Frauen und Männer konnten an diesem Tag einfach den Dienst wechseln, was für viele auch so eine Art Licht war.

Das Licht steht auch am nächsten Tag im Vordergrund: Fest des heilligen Bischofs und Martyrers Blasius. Von gekreuzten Lichtern umgeben bitten wir, dass Gott uns auf seine Fürsprache befreie von allem, was schlimm ist, besonders von Krankheiten, dass wir von Gott Heil für Leib und Seele erfahren: von Gottes Liebe ganz umgeben sein. 

Ich wünsche uns allen eine lichtvolle frohe Zukunft mit Zeichen von Gottes liebender Nähe.
Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam

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